Die Geliebten warten wieder.
Tierisch.
Auf die Aufmerksamkeit der Liebenden.
Diese jährlich verordnete romantische Emotionsakkupunktur.
Ein schmachtendes „Mon Cherie“, oder hochprozentig, z.B. im Schokoladenmantel.
Ein üppiger Wiedergutmachungsstrauß mit Herzchen.
Schnell gekaufte Rosen, die heute teurer sind, als es einem lieb ist.
Ich bin so froh, dass ich den Stress nicht mitmachen muss.
Meine Frau hat es mir verboten.
Ein Strauß Rosen am Valentinstag und sie lässt sich scheiden.
Damit hat sie mich von Anfang an verblüfft.
Menschlich.
Ihre Direktive für mich:
Eine Rose sagt alles, viele Rosen sagen nichts!
Und niemals am Valentinstag.
Sonst immer, aber ehrlich und ohne schlechtes Gewissen.
Ich halte mich daran.
Übrigens geht es ja nicht um Geschenke.
Es geht um Liebe.
Da gebe ich alles.
Ich schenke mich.
Göttlich!
(Text: Jürgen Kroll, mit freundlicher Genehmigung des Verfassers)
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